Mittwoch, der 02.06.10 "In Berlin"

Nach dem Kofferpacken und einem guten Frühstück, stand auch schon der Bus um 9 Uhr vor dem Hotel. Unsere Reisesachen wurden gut verstaut und es ging zum Museum für Kommunikation. Der Eintritt für Schüler U16 war kostenlos. In diesem Museum gibt es 3 Etagen, in denen die unterschiedlichsten Entwicklungen der Kommunikation des 20 Jh. beschrieben und erklärt werden. In der untersten Etage fielen uns sofort 3 Roboter ins Auge: "Mach was", "Komm rein" und "Schon gut". Diese hatten alle besondere Merkmale, wie zum Beispiel immer einem Bal hinterher rennen. Im 2 Stock wird die Medienentwicklung dargestellt und wir konnten alte Fernseher, Postkästen, Schreibmaschinen und ähnliches sehen.
In der obersten Etage gibt es die Entwicklung der Handys und der Computer zu sehen. In diesem Museum für Telekommunikation konnten wir es 90-120 Minuten sehr gut aushalten. Danach durften wir für eine Stunde in die Stadt gehen und uns umschauen, wie es in den Straßen von Berlin so ist. Zum Mittagessen sind wir in ein vegetarisches Restaurant namens Samadhi gefahren, da wir einige Vegetarier und 3 Veganer dabei hatten. Nach einer Stärkung im Restaurant, fuhren wir mit dem Bus zur Gedenkstätte der Berliner Mauer. Auch hier war der Eintritt für Schüler frei. Nur die Führung kostet natürlich etwas. Dort wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt (Reporterkids und Grüne Jugend aus Nordhorn mit denen aus Lingen) und durch die Gedenkstätte geführt. Uns wurde vorher extra noch gesagt, dass wir Fragen stellen sollen, wenn uns etwas unklar erscheint oder wenn wir noch eine Sache wissen wollen, da wir ja schließlich auch Reporterkids sind. Da ich in der Reporterkids-Gruppe war, kann ich nicht berichten, was die Grüne Jugend erzählt und erklärt bekommen hat. Uns wurde die Grenze genau geschildert, wie es ist, wenn jemand hinüber wollte. Direkt an der Mauer liegt ein Friedhof, der schon vor der Berliner Mauer dort seinen Ursprung hatte. Wir haben erfahren, dass zum Beispiel ein 4 Jähriger Junge sterben musste, da er nicht schwimmen konnte und wenn ein Erwachsener ihn retten wollte, selber dabei erschossen wurde. Also, musste der Erwachsene, meistens auch mehrere dabei zuschauen wie ein kleines Kind ertrinkt. Das ist schon wirklich heftig. Für alle Opfer, die durch irgendeine Art und Weise durch die Mauer sterben mussten, wurde zum Andenken dieser Personen, Fotos (wenn noch vorhanden), Alter und Name der Person für alle sichtbar dargestellt.
Nach dieser Führung stiegen wir alle in den Bus, der uns zum Hauptbahnhof von Berlin brachte. Da unser Zug erst um 16.37 losfuhr bzw. ankam und wir schon um halb vier da waren, hatten wir noch eine Stunde Zeit, die wir in den Geschäften des Hauptbahnhofes verbrachten. Die meisten kauften sich etwas leckeres zum Essen und schwub, die Stunde war auch schon um. Ehe wir uns versehen hatten, saßen wir auch schon im Zug, der zurück nach Osnabrück für die Reporterkids und nach Bentheim für die Grüne Jugend aus Nordhorn fuhr. Da das Wetter in Berlin öfters regnerisch und sehr frisch war, kam es bei einer Person im Zug zu einem Kreislauf-Kollaps. Desto länger wir im Zug unterwegs waren, umso wärmer wurde es. Nach Handynummer oder Schülervz Austausches, waren die Reporterkids nach drei Stunden Fahrt schließlich in Osnabrück angekommen. Es wurde schnell verabschiedet, Koffer und Taschen mit aus dem Zug herausgenommen und schon fuhr der Zug weiter. Die meisten wurden von den Eltern oder von Bekannten abgeholt und nach Hause gebracht. Zu Hause angekommen, ging es auch umgehend ins Bett schlafen, da am morgigen Donnerstag wieder Schule war, da wir nicht allzu viel Schlaf hatten und drei Tage sehr viel unterwegs waren.
Ich glaube es hat nicht nur mir, sondern auch den anderen sehr gut gefallen. Wir würden alle gern noch mal an so einer spannenden Fahrt teilnehmen und empfehlen es weiter.

An diesem Mittwoch, dem 3.06.10, hatte ein Betreuer von den Reporterkids, Sören sein Name, Geburtstag und es wurde auch ein bisschen gefeiert. Am Montag hatte auch eine Schülerin von den Reporterkids Geburtstag. Ebenfalls mit Dorina an diesem Tag feierte auch Jannik seinen Geburtstag.

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