07.03.2014

Die Legende von Wervorgeon Teil 23: Der Schattenkönig


Der wahre Feind gibt sich zu erkennen.




Ein Teil der Elfen betrauerte den Verlust der Zurückgebliebenen und überlegte laut, was nun aus ihnen werden würde; der andere Teil feierte das Verschwinden des Bösen, denn viele hatten mitgekriegt, das Magironk nicht mehr da war. Aber war das Böse denn verschwunden?
Opa Hondo machte Tom erst einmal etwas zu Essen, dann schickte er ihn ins Bett. Tom protestierte nicht, er hatte sich noch nie so müde gefühlt!
Als Tom wieder aufwachte, hatte er gehofft, dass er erkennen würde, ob es Nacht oder Tag war, aber keine Chance: die düsteren Wolken waren nicht verschwunden, was hieß, dass sie nicht durch Magironk entstanden waren.
Da Opa Hondo schlief, ging Tom allein nach draußen. Kaum hatte er den Garten betreten, gefror ihm das Blut in den Adern: alle Elfen lagen ohnmächtig auf dem Boden. Tom sah Mira, die aussah, als würde sie nur tief schlafen.
"Endlich bist du gekommen, 'Auserwählter'." Die raue, düstere Stimme betonte das letzte Wort mit besonders viel Abscheu. "Wer bist du?", fragte Tom, "Wo bist du? Und was soll dieser ganze Quatsch mit dem 'Auserwählten'?" Ein Wirbel aus schwarzem Dampf bildete sich, und als dieser verschwand, stand da ein unidentifizierbares Wesen, das wie ein Phantom aussah. Es hatte scharfe Liebelen-Flügel, eine Krone aus schwarzen Federn, Klauen, die wie menschiche Hände aussahen und ein Schwert, unförmig und doch eindeutig tödlich. "Hat man es dir nie gesagt, dir nie von der Prophezeiung erzählt, dass du die Welt von der Dunkelheit befreien sollst? Heißt das, sie haben dich schon aufgegeben?" Das Phantom lachte finster. "Ich bin der Schattenkönig. Nennen wir mich erst einmal Umbrarus. Nun, lange Dialoge führen nur zu einer schnellen Niederlage. Zeig mir lieber, wie du die Dunkelheit stoppen willst!" Und Umbrarus zog sein Schwert aus der Schneide.

Ein Beitrag von Justin(23)

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