21.03.2014

Die Legende von Wervorgeon Teil 25: Philosophie über die Wahrheit


Hundert Jahre nach Wervorgeons Untergang... Tief im Wald...




Im Wald liefen die Arbeiten auf Hochturen. Alle Elfen und Kobolde, ja auch die Trolle, arbeiteten daran, Wervorgeon wieder aufzubauen. Doch als erstes hatten sie die Gräber Regulotts, Magironks, Silomirs und Masmarus vor dem Platz errichtet, wo gerade die Kaverne wieder aufgebaut wurde. In der Mitte des Grabplatzes stand eine Säule mit der Aufschrift:

'DIE WAHRHEIT
Es gibt viele Wege, die Wahrheit zu sagen, zu erkennen, zu hören, zu verstehen. Die Wahrheit über das ewige Leben ist, dass es nur eine Illusion ist, dass es nie existiert hat. Unsterblichkeit kommt aus eigener Kraft, und wer danach strebt, wird es nie erreichen! Die Wahrheit über die Geschichte der vier Freunde, die hier begraben sind, ist, dass ihr Ziel ihre Ansichten gespalten hat. Regulott brachte Magironk zum Streben nach Macht und sah es als den größten Fehler seines Lebens. Im Versuch, diesen Fehler wiedergutzumachen, sind Regulott, Masmarus und Silomir gestorben, doch das Böse blieb auch nach Magironks Fall und auch nach dem Sturz von Umbrarus lebt es weiter. Magironk war die Marionette des Schattenkönigs, doch auch er war nur die Marionette von etwas Größerem. Die Wahrheit ist oft verschleiert und es ist unmöglich für einen Menschen allein, sie komplett zu durchschauen. Auf das wir es trotzdem immer versuchen werden und das Böse aufhalten, wenn wir es können. Dafür müssen wir es nicht erkennen, sondern nur wissen, dass es existiert, genau wie ein Weg, es zurückzudrängen.'


Ein Beitrag von Justin(23)

zurück