21.11.2014

Projekt Ethera Kapitel 12: Der Kampf auf dem Friedhof


Wintus vs. Ethera (1)




Die Steinmauer fiel auseinander, bevor ich dagegen knallte, wie ich es erwartet hätte. So flog ich nach draußen in den Hinterhof. Ich werde hier 'Friedhof' schreiben, doch wer an diesem Ort unter den Grabsteinen lag, ruhte bestimmt nicht in Frieden; Graudonox Opfer, wessen Seelen er für Totenmagie benutzte. Über Totenmagie wage ich hier allerdings nicht zu schreiben, denn sie ist einfach zu grauenvoll!
Zu diesem Zeitpunkt war der Friedhof von Nebel umhangen und die Morgensonne war wie der gesamte Himmel von schwarzen Wolken verdeckt. Nur als Schattengestalt sah ich Ethera, wie er zu dem Loch in der Wand trat und selbst hindurch sprang. Langsam, mit der Waffe in der Hand, ging er auf mich zu. Aus einer schnellen durch Angst verursachten Reaktion zog ich meinen Zauberstab und feuerte einen Schleuderfluch auf ihn, einen der wenigen Angriffszauber, die ich kannte. Mit einer Bewegung, als würde er eine lästige Fliege erschlagen, schwang Ethera seinen Stab und blockte meinen Fluch ab. Dann sprang er plötzlich hoch in die Luft und stieß die Klinge in Richtung Boden. Im letzten Moment duckte ich mich weg und die Klinge durchbohrte stattdessen den Grabstein hinter mir. Sie glitt durch ihn durch wie durch ein Stück Brot!
Ich könnte jetzt behaupten, dass ich Ethera einen guten Kampf geliefert hätte, nur wäre das komplett gelogen. Der Kampf bestand größtenteils daraus, dass ich mich mit Glück vor seinen Attacken wegduckte und er meine wenigen Gegenangriffe locker abblockte.
Als ich ihn das erste Mal mit einem Fluch getroffen hatte, wurde ich allerdings plötzlich von etwas wie einem schwarzen Vogel in meinem Jubel unterbrochen, welcher mich auf den Boden warf. Ein genauso schwarzes Etwas in Form eines Wolfes sprang auf meinen Rücken und drückte mich zu Boden. Auch wenn ich es in diesem Moment noch nicht wusste, nehme ich an dieser Stelle vorweg, was es für Wesen waren: Etheras Schattenkrieger!

Ein Beitrag von Justin(23)

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