28.11.2014

Projekt Ethera Kapitel 15: Das Haus am Waldrand


Wer lebt in dem einsam platzierten Haus?




Für manche mag es dumm erscheinen, in einer derartigen Situation an eine fremde Haustür zu klopfen. Aber die Not lässt einen gute Entscheidungen treffen...
Jedenfalls tat ich es, und eine geschätzt 40 Jahre alte Frau öffnete die Tür. Sie sah mich kurz an und sagte langsam: "Verzeihung, ich glaube, ich kenne dich nicht." Aber noch bevor ich antworten konnte, kam ein mir bekanntes Mädchen aus einem an den Flur angrenzenden Raum. "Aber ich kenne ihn.", rief Stella, "Wintus, was ist passiert? Wie kommst du hier her?" Einen Moment lang blieb mir vor Überaschung die Spucke weg, dann antwortete ich: "Ethera hat mich nach draußen gejagt und da mit mir gekämpft. Nur knapp konnte ich fliehen, und dann bin ich den ganzen Tag durch den Wald gerannt. Jetzt bin ich müde, und wollte hier nach Unterkunft und dem Weg fragen." "Du hast mit diesem Monster gekämpft!?", fragte Stella erstaunt, "Dann ist deine Geschichte sicher viel spannender als meine! Ich habe durch einige verworrene Gänge zum Ausgang gefunden. Als ich über den Hof ging, und dort auf die Festung in meinem Rücken blickte, entdeckte ich Rondar in einem der Fenster. Sein Blick war finster, wahrscheinlich ärgerte er sich über meine Flucht, konnte aber nicht schnell genug nach unten kommen, um mich aufzuhalten." Ich war mir sicher, dass diese Annahme falsch wahr: Rondar musste den Befehl bekommen haben, uns entkommen zu lassen, damit Ethera mich entweder auf seine Seite ziehen oder vernichten konnte. Rondar aber ärgerte sich darüber, dass er auch Stella fliehen lassen musste. Dies sprach ich jedoch nicht aus und fragte stattdessen: "Aber wie hast du wieder hierher gefunden?"

Ein Beitrag von Justin(23)

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