Ich bekam kaum mit, wie mein Meister mich an der Schulter packte und aus dem Wald zerrte. Auch was er sagte bekam ich nicht mit, denn meine Gedanken kreisten noch um Etheras Worte: "Euer Meister steht zu Eis erstarrt im Kern des Südreichs!" Unter Menschen hätte das nichts gesagt, aber unter magischen Wesen gab es einen deutlichen Unterschied zwischen tot und zu Eis erstarrt.
Nachdem wir den Wald verlassen hatten, beschloss ich, meinem Meister genauer zuzuhören, was sich als richtig erwies, da er mir gerade Anweisungen erteilte: "... darum erledigst du jetzt deine Aufgabe bei der Hexe, während ich die nötigen Vorkehrungen treffe. Wenn du wieder da bist, bringe ich dir noch einige Kampfzauber bei." "Okay.", antwortete ich einfach, als hätte ich die ganze Zeit zugehört. Einen Moment überlegte ich, ob ich ihm in meinen Plan einweihen sollte, ich entschied mich aber, aus Gründen, die ich heute selbst nicht mehr nachvollziehen kann, dagegen.
So zog ich, diesmal ohne Umwege, zum Haus von Quarantilomanakartosarna, um ihr bei dem Zauber zu helfen. Aber ich hatte eigentlich ein anderes Ziel: Die Hexe war Hüterin eines magischen Portals, das zu einem mir ungünstigerweise unbekannten Punkt im Südreich führt. Ich half ihr also bei dem lange vorbereiteten Zauber und bat sie dann, das Portal benutzen zu dürfen. Hexen haben die Gabe, mehr zu verstehen, als man sagt (etwas, das ich auch bei Stella zu erkennen glaubte). Vielleicht ist das schon daran aufgefallen, dass mir eine Hexe die Geschichte meiner ersten Begegnung mit Ethera geglaubt hatte, während mein Meister es nicht getan hatte. Jedenfalls erlaubte sie es mir, und ich war kurz davor, gerade in dem Moment, in dem es an der Tür der Hexe klopfte.