03.02.2015

Projekt Ethera Kapitel 24: Die Durchquerung des Eislabyrinths


Wird Wintus finden, was er sucht?




So also wurden wir mit Winterkleidung und Proviant für eine Woche ausgestattet. Es war Mittag, als der hilfsbereite Mann uns verabschiedete: "Ich hoffe, ihr findet, was ihr sucht. Ich wünsche euch viel Glück. Nun aber beeilt euch bitte, denn die Anderen dürften gleich zurückkommen, und wenn sie euch sehen, ist meine Stellung in Gefahr." Wir bedankten uns für Alles und machten uns auf den Weg, aber kurz bevor wir das Dorf verließen, rief er uns noch nach: "Und bringt bloß keinen Krieg in unser Reich! Wir sind keine Kämpfer!"
Dies in den Ohren betraten wir die eisigen Ebenen vor dem Eislabyrinth, und am Abend erreichten wir letzteres. Vor dem Eingang breiteten wir die Schlafsäcke aus, die uns der Portalhüter überlassen hatte, und legten uns hin. Mit den Gedanken an meine Aufgabe, die durchaus in einem Desaster enden konnte, fiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang durchschritten wir die Pforte zum Irrgarten. Menschen würden unter diesem Begriff wahrscheinlich etwas Anderes verstehen, als das Eislabirinth wirklich war. Denn es gab nichts wie Sackgassen, und jeder Weg war für mindestens ein Wesen auf der Welt der richtige. Aber jeder Weg führte zu einem anderen Punkt, und nun mussten wir genau den finden, der zu unserem Ziel führt. Dieses Unterfangen konnte tatsächlich einige Tage benötigen, und wenn man den Rückweg bedenkt, war eine Woche wohl sehr zuversichtlich gesagt gewesen.
Allerdings muss man auch mal Glück haben, und nach nur drei Tagen, als es gerade Abend wurde, fanden wir eine weitläufige, beinahe leere Fläche. Leer, bis auf die Eisstatue von Esgiloth dem Starken!

Ein Beitrag von Justin(23)

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