20.03.2015

Namenlose Geschichte Teil 5



Die eine Wand des Glaskastens zersprang und im selben Moment schlugen die Wachen die Türen ein. Professor Liberty stand mitten in der Tür und starrte geschockt zu dem Mädchen, dass ihre Augen wieder geschlossen hatte. Warme Luft ströhmte aus dem Kasten und das Mädchen griff langsam mit ihren Händen um die Ketten die sie am Boden hielten. Einen Moment lang starrten alle zu dem Mädchen und Niemand bewegte sich, was mir ein unwohles Gefühl bereitete. Die Wachen zielten mit ihren Waffen auf das Mädchen und Angstschweiß lief ihnen von der Stirn. Dann aber wurde die unheimliche Stille unterbrochen von einem Zischen dass von dem Mädchen aus kam. Die Ketten zwischen ihren Händen fingen an zu schmelzen und ich bekam schreckliche Angst. Das Mädchen atmete tief ein und als die Ketten völlig weggeschmolzen waren, sprang sie auf und mit dem Sprung wirbelte urplötzlich Feuer um sie herum was noch dazu eine so heiße Druckwelle auslöste und alle außer sie zu Boden riss. Die ganze Zeit waren ihre Augen geschlossen. Dann riss sie ihre Arme hoch und im gleichen Moment schoss das Feuer in alle Richtungen. Völlig erstarrt fragte ich mich ob sie gerade das Feuer bändigt. Die Soldaten bekamen die Flammen ab und verbrannten sofort. Mir blieb der Mund offen stehen. Karl war wohl genauso gefesselt wie ich von diesem Mädchen und stand langsam wieder auf. Das Mädchen senkte wieder ihre Arme und alles Feuer verschwand. In einer kampffesten Position stand sie da, immernoch mit geschlossenen Augen. Mich verunsicherte das ganze immer mehr und der Professor stellte sich langsam direkt vor sie. Ihn hatte das feuer nur etwas verletzt und er blutete am Arm. Das Mädchen roch irgentwas und spannte sich ein wenig an. ,,Du wirst uns doch bestimmt...“ stotterte Karl, bis sie dann ihre Augen aufriss. Sie starrte ihm tief in die Augen und er zitterte stark. Nebenbei schien er aber auch fasziniert von diesem Blick. Allerdings waren ihre Augen nicht mehr blau, sondern in einem rotton gefärbt, so rot wie das Blut an seinem Arm. Mir blieb der Atem weg und sie beendete den Satz: ,, ..umbringen? Haha ja das werde ich!“ Sie hatte plötzlich eine richtig furchteinflößent tiefe Stimme und ihre Lippen färbten sich genauso Blutrot wie ihre augen es waren. Ihr Haar schien länger als voher und dder leichte Rotstich in ihnen wurde kräftiger. Während sie sprach, sah man langsam immer längere Eckzähne und auch ihre Fingernägel wuchsen ein Stück. Völlig erstarrt blieb Karl stehen und blickte ihr in die Augen. Da verstand ich auch...sie hatte wirklich einen Blick der das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Ein Beitrag von Michelle(25)

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