17.02.2006

„Hotel Mama“ oder doch lieber eine eigene Wohnung?


Statistiken des „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ zeigen, dass immer mehr Jugendlichen viel lieber die Vorteile des „Hotel Mama“ nutzen, anstatt sich eine eigene Wohnung zu mieten.


Im Jahr 1972 lebten nur etwa 19,5% der 25-Jährigen bei den Eltern. Und 2000 waren es schon mindestens 30 % dieses Altersjahrgangs, die bei den Eltern wohnten.
Bei dem Auszugsalter der Jugendlichen gibt es zwischen Ost und West kaum Unterschiede. Allerdings bekommen die Ostdeutschen ihre Kinder durchschnittlich einige Jahre frührer als die Westdeutschen, die meist auch nur ein Kind haben.
Im Rahmen des Alterssurveys (Umfragen) 1996 wurden einige ostdeutschen Frauen zwischen 40 und 85 Jahren gefragt, wie alt sie waren, als ihr letztes Kind ausgezogen ist. Der Durchschnittswert betrug 48,3 Jahre. Die westdeutschen Frauen waren durchschnittlich 50 Jahre alt, als ihr letztes Kind auszog. In Westdeutschland sind die Männer 1996 um die 52 Jahre alt, als das letzte Kind auszog, in Ostdeutschland sind sie dagegen durchschnittlich 48,3 Jahre alt. Allerdings hatten nicht alle Befragten den Auszug ihres letzten Kindes erlebt.
Heute bekommen die Deutschen ihre Kinder auch viel später als vor ein paar Jahren. Das heißt auch, dass die Kinder später ausziehen aus vorher und damit gehen die Eltern auch später in die „Empty nest“ – Phase übergehen. Die Eltern haben somit weiniger zeit, sich an die Zeit ohne ihre Kinder zu gewöhnen.
Die Hauptursachen für den längeren Verbleib der erwachsenen Kinder bei den Eltern sind meist, dass die Kinder noch länger in der Schule sind oder bei der Ausbildung sind und die Verlagerung der Familienbildung in ein höheres Alter. Auch eine Ursache ist, dass die Kinder gut mit ihren Eltern umgehen können und das Verhält verschoben istnis zwischen ihnen besser geworden ist.
Die Grafik zeigt, dass die Jugendlichen 1972 früher ausgezogen sind. Nur noch 9 bis 10 % lebten mit 29 noch bei den Eltern. 2000 sind es dagegen schon 12 % der 29-jährigen die zu Hause wohnen.


Ein Beitrag von Kerstin(34), Melanie(33)

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