04.01.2016

Projekt Eagleclaw Kapitel 18: Verschwörung der Schattenwelt


Der Maskenkönig schmiedet einen neuen Plan mit seinen Verbündeten...


Vier finstere Gestalten fanden sich in der Dimension des ewigen Dunkels ein. Der Maskenkönig, der unter seinem Umhang eine Rüstung trug, in die zwölf der Machtkristalle geklemmt waren, und seine Berater Nightmare und Darkmoon, welche jeweils einen Arm des Kristallschmieds festhielten, traten vor die große gestaltlose Rauchwolke. Eine weitere Person in der Größe eines Menschenjungen verbarg sich lautlos im Schatten; die Neuankömmlinge bemerkten sie gar nicht. Der große Schatten wandte sich zuerst an den Kristallschmied: "Da bist du ja wieder. Als man dich befreite, sagtest du doch, du würdest nie mehr zurück wollen." Er murmelte etwas wie "wollte ich auch nicht" und "wurde gezwungen", bis der Maskenkönig erklärte: "Wir haben ihn gefangen, als er versuchte, einen unserer Kristalle zu stehlen." Mit lauter und beschuldigender Stimme unterbrach der Kristallschmied ihn: "Das sind meine Kristalle, die..." Aber bevor er zu Ende sprechen konnte, rangen Nightmare und Darkmoon ihn nieder.
"Aber da er uns geholfen hat, die übrigen Kristalle schneller zu finden, sind wir bereit, ihm zu verzeihen, und ihn in unsere Reihen aufzunehmen.", fuhr der Maskenkönig fort. Niemand achtete auf den Kristallschmied, der Dinge wie "als ob ich eine Wahl hätte" vor sich hin nuschelte. Der große Schatten schwebte zum Maskenkönig herüber und sagte scharf: "Aber wenn es kein Problem gäbe, wärst du nicht hier!" "Fürwahr, Meister.", antwortete der Angesprochene beleidigt, da sein Gegenüber den Eindruck machte, als wüsste er schon über alles bescheid, und als wären ihm seine Schwierigkeiten egal. "Der Materienkristall war bereits verschwunden, als meine Handlanger ihn holen wollten. Der Energiekristall kann ihn aus bisher unbekannten Gründen genauso wenig aufspüren wie sein Macher. Alles, worum ich euch bitte, ist, diese Sache ernst zu nehmen."
Die Rauchwolke formte sich zu einer riesigen Version eines Dunklen Ritters und schüttelte den Kopf. "Das einzige, was ich nicht ernst nehmen kann, bist du! Deine Rachsucht gleicht der eines Kindes, dem sein Keks weggenommen wurde. Dein Antrieb ist nicht das Streben nach einer höheren Bestimmung, sondern nur der Wunsch, etwas zu schaffen, bei dem du damals versagt hast. Wenn es dir gelingt, wirst du nicht in die Zukunft schauen können, dann bist du trotz all deiner Macht nur noch ein Niemand." Der Maskenkönig musste sich sichtlich zurückhalten, um nicht auf seinen Meister loszugehen. Er hatte seine Knochenhand schon am Schwertgriff, als Nightmare dazwischen ging: "Das ist kein Kampf, den ihr gewinnen könnt, mein König! Noch nicht..." "Hör auf deinen Berater. Im Gegensatz zu dir versteht er, worum es hier geht.", riet das ewige Dunkel.
Es folgte eine lange Stille, dann befahl der große Schatten: "Ich denke, wir sind bereit für die nächste Phase unseres Plans." "Meister, laut Plan brauchen wir dafür alle Kristalle.", widersprach der Maskenkönig. Aber das ewige Dunkel ließ nicht mit sich reden: "Wir machen es so, wie ich es sage, verstanden? Alles läuft zu meiner Zufriedenheit, und jeder wird am Ende bekommen, was er will. Wenn ihr nur auf mich hört. Und jetzt geht!" Wortlos verließen die Phantomreiter mit dem verrückten Zauberer das Gefängnis. Als sie allein waren, sprach der große Schatten die Gestalt im Hintergrund an: "Du weißt, was du zu tun hast?" Und diese antwortete: "Keine Sorge, ich werde mich der Kinder entledigen."

Ein Beitrag von Justin(23)

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