13.07.2016

Projekt Eagleclaw Kapitel 43: Antagonie


Das große Finale in Extralänge! (Wintus + Eagleclaw vs. das ewige Dunkel)


Die Menschen rannten so schnell sie konnten zum Ausgang, aber Eagleclaw fiel mehr und mehr zurück. Es lag sicherlich nicht daran, dass ihm die Puste ausging; etwas bedrückte ihn. Ich gab Rondar, der mich noch immer stütze, ein Zeichen, damit er am Eingang zum Vorhof anhielt. "Was ist los, Eagleclaw?", fragte ich mitfühlend. Der Angesprochene schüttelte betrübt den Kopf: "Ich habe alles ruiniert. Selbst wenn wir die Urschatten vertreiben, wird es ewig dauern, die Schäden zu beheben!" "Die Menschen werden sich ihre Welt wieder aufbauen. Das haben sie schon immer getan.", erinnerte ich ihn. "Du kannst mir glauben wenn ich sage: Das ist nicht das Ende!" Doch wie auf Kommando schallte die Stimme des Oberbösen durch den Vorhof: "Das ist das Ende!"
Schnell stürmten wir nach draußen. Unzählbar viele Seelenjäger hatten den Ausgang blockiert. Die Menschen und unsere Partner waren eingekesselt, was das ewige Dunkel sich erfreut von der Turmmauer aus ansah. Es hatte die Gestalt eines Dunklen Ritters in etwa zwanzigfacher Größe angenommen. "Wo wollt ihr denn hin, Wintus?", fragte es amüsiert, als es mich endlich erblickte. Ich bedeutete Rondar, mich loszulassen, und schritt langsam in die Richtung, von der es auf uns herab sah: "Wir werden deine Herrschaft beenden. Und sie war nicht kurz genug." Als der Feind antwortete, war seine Stimme zum ersten Mal, seit er in diese Welt zurückgekehrt war, nicht erheitert oder sauer, sondern toternst: "Ich glaube, du hast hier etwas falsch verstanden, mein Freund. Dies ist kein Märchen über die unschlagbare Macht der Freundschaft! Dies ist die Geschichte meiner grandiosen Rückkehr, und wenn ich einen Bewohner dieser Welt lang genug am Leben lasse, damit er sie aufschreibt, wird es ihn nicht kümmern, wer kam um dich zu retten, sondern nur, dass sie alle durch meine Hand fielen."
"Du weißt nicht viel von autorischem Schreiben.", warf ich ihm vor. "Du weißt nicht viel von interdimensionalen Eroberungen.", gab der Herr der Urschatten zurück. "Darum lass es mich dir erklären: Wir sind jetzt an der Stelle, an der sich der Held, angetrieben von dem Irrglauben, das Gute würde immer gewinnen, dem Monster stellt... und untergeht!" Eagleclaw stellte sich nun neben mich und starrte dem großen Schatten direkt in die gelb funkelnden Augen: "Du kannst dir deine Reden sparen, wir haben keine Angst mehr vor dir." "Oh, aber das solltet ihr!", behauptete das Oberböse. Plötzlich verloren einige Menschen den Halt am Boden und schwebten unaufhaltsam in die Luft. Um seine Macht zu demonstrieren, ballte es seine Hand zur Faust, und im selben Moment zersprangen die fliegenden Körper in kleinste, für das bloße Auge nicht mehr erfassbare Teilchen. "Nein!" Von überall aus dem Hof hörte man jetzt Schreie der Angst und des Entsetzens.
Schockiert hatte ich das Werk des Monsters mitangesehen. Aus der Fassungslosigkeit zog ich neuen Mut und wandte mich erneut zum ewigen Dunkel: "Du irrst dich!" "Wie bitte?", fragte es überrascht und erbost zugleich; noch nie hatte jemand ihm das gesagt. "Wenn du uns erledigst, werden sich andere erheben. Wenn diese Welt fällt, stellen sich andere gegen dich. Die Hoffnung auf Freiheit ist stärker als alles, was du aufbringen kannst. Darum bist du am Ende des Tages wieder der Verlierer!" Wenn er nicht aus purer Dunkelheit bestünde, wäre der große Schatten jetzt sicher bleich geworden. Er atmete tief aus und sagte dann, ruhiger, als er den Einruck machte: "Wir werden sehen..." Ich wollte mich gerade wieder zu den anderen drehen, als es vorschlug: "Es ist zu spät für diese Menschen, aber es ist nicht zu spät für deine Freunde, Wintus. Ich mache dir ein letztes Angebot: Sag mir, was ich wissen will, dann werden mein Gefolge und ich diese Welt verlassen und euch nie wieder belästigen." Ich musste nicht darüber nachdenken; ich konnte nicht guten Gewissens andere Welten seiner Macht aussetzen, solange es andere Wege gab. "Du wirst diese Welt verlassen, aber durch das gleiche Tor, durch das du gekommen bist.", antwortete ich.
"Vielleicht hilf es dir, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn ich dir sage, dass deine Kinder gerade gespannt in meinen Kerkern auf deine Antwort warten.", drohte es. An diesem Punkt wäre ich vielleicht eingeknickt, wenn Eagleclaw nicht dazwischen gegangen wäre: "Du bist ein Feigling! Du maßt dir alle Macht der Welt an, und doch hast du es nötig, dich hinter Geiseln zu verstecken. Wenn du wirklich so toll bist, dann stell dich mir in einem Duell." "Hast du das gerade wirklich gesagt?", höhnte der große Schatten, und zog eines seiner zwei gigantischen Schwerter aus der Schneide. Ich eilte so schnell ich konnte zum Tor, wo die anderen gespannt unserem Gespräch gefolgt waren. Die Seelenjäger, abgelenkt von dem Kampf, der hier gleich stattfinden würde, überwältigte Rondar problemlos mit einer Lichtbombe, sodass wir endlich fliehen konnten. Während ich die Gruppe über die breite Straße hinuter zum Dorf hinausführte, blieb er selbst, um auf Eagleclaw zu warten, welcher jetzt atemlos von einer Ecke zu anderen hechtete, den Schlägen seines Gegners nur knapp ausweichend.
Nachdem er zum vierten Mal um ein Haar erwischt worden wäre, gab er alle Hoffnungen auf eine Chance zum Gegenangriff auf. "Ich geb's zu, das war eine bescheuerte Idee!", brachte er zwischen den angestrengten Keuchern hervor. Langsam begann der Schatten, Säure auf den Boden zu spucken, um ihm die Ausweichmöglichkeiten zu nehmen "Komm schon, Eagleclaw, du schaffst das! Wir brauchen dich für den Bannzauber!", feuerte Rondar ihn an, doch bei diesen Worten drehte das ewige Dunkel durch: "Den Bannzauber?!?" Außer sich vor Wut schlug es weit genug daneben, um Eagleclaw Zeit für den Rückschlag zu geben. Mit der Kraft des Raumkristalls drückte er die Luft um den Feind herum so stark zusammen, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Die beiden nutzten daraufhin die Chance, um den Hof zu verlassen, wobei sie sich für den Umweg durch den Wald entschieden, um die Verfolger abzuhängen.
Hinter sich hörten sie den unglaublichen Wutschrei der Schattenkreatur, welche mit all ihrer Kraft aus der Raumkrümmung ausbrach; so etwas war vorher noch nie jemandem gelungen. Ich hatte das ewige Dunkel als Drachen, Ritter oder Wolke gesehen, und laut alten Schriftrollen konnte es sich auch in eine Monsterspinne verwandeln, aber nun nahm es seine wahre, wohl grauenerregenste Form an: Aus seinem Rückenpanzer brachen große Flügel, ihm wuchsen sechs weitere, spinnenartige Beine, während mit Klebesekret überzogene Stacheln aus den schon vorhandenen schossen, und aus seinem Nacken sprossen zwei zusätzliche Arme, deren Hände mit seinen Schwertern verscholzen. "Das hat jetzt lang genug gedauert! Holt sie euch.", befahl das Oberböse den Urschatten. Zuletzt fügte es hinzu: "Ich will sie lebend, damit ich sie persönlich in Stücke reißen kann!" Dann machte es sich selbst auf dem Weg, hielt jedoch noch einmal an und sah in den Wald. Erneut wurde ein Todesurteil über Eagleclaw verhangen. "Bereit oder nicht, jetzt komme ich!", rief es, und folgte den beiden Nachzüglern.

Das Zauberteam jubelte, als wir über die Hauptstraße zum Dorfplatz rannten. "Wintus, ihr habt es geschafft!", rief Stella glücklich, als wir in Hörweite waren. Nighty jedoch widersprach: "Freu dich lieber nicht zu früh. Ich glaube das wird hier gleich alles noch viel verrückter!" In diesem Moment tauchten Crey und seine Krieger mit dem üblichen Blitz auf und warnten: "Euch wird nicht gefallen, was hinter uns herkommt." Kurz darauf hörte man das finstere Brüllen des ewigen Dunkels: "Ihr könnt euch nicht verstecken!" Gefolgt darauf flog Mascrow in hohem Bogen aus dem Wald und landete auf halbem Weg zum Ziel auf dem Bauch, unfähig aufzustehen. Ich rannte zu ihm, um ihm hochzuhelfen, doch bevor ich ankam, stampfte der große Schatten aus dem Wald. "Gib auf, Wintus, ihr könnt nicht gewinnen!", schrie es, außer sich vor Wut. "Ich fange gerade erst an.", verkündete ich, und zog Linien aus Zauberstaub in die Luft, während es auf mich zustürmte.
Der Zauber, den ich nutzen wollte, ist unheimlich riskant, weil er als Antrieb einen Teil meiner eigenen Lebensenergie braucht, die ich bei einem Fehlschlag nicht sofort zurückbekomme. Folglich konnte ich ihn nicht einmal üben, und hatte gezögert, ihn einzusetzen. Aber da die Urschatten jetzt die Übrigen von uns umstellten, und bereit schienen, alle niederzumetzeln, blieb mir keine Wahl. Im letzten Moment bevor er mich niedertrampelte richtete ich meinen Stab auf den Feind, und die Fäden verbanden sich zu einem aufrecht stehenden Drachen aus Licht, der es mit dessen Größe aufnehmen konnte. Mit einem Stoß rammte mein Drache den Schatten nach hinten, und eine Weile versuchten die Riesen, sich gegenseitig zurückzudrängen. Da mein Gegner bald merkte, dass ein pures Kräftemessen zu wage war, begann er, mit Telekinese die Häuser um mich herum auseinander zu nehmen und ihre Einzelteile auf mich zu schleudern. Glücklicherweise konnte er schlecht zielen, denn er musste sich gleichzeitig auf meinen Zauber konzentrieren.
Irgendwann gelang ihm allerdings doch ein guter Angriff, und ich musste zur Seite hechten. Der Drache tat dasselbe, und zuerst dachte ich, er wäre erledigt, doch es gelang ihm, das Oberböse mit sich zu Boden zu reißen, und aus der Überraschung gelang es mir, ihn festzunageln. Jetzt versuchte mein Drache, nach dem Kopf des ewigen Dunkels zu beißen, und dieses konnte sein Haupt nur schwer wegbewegen. Ich dachte, ich hätte es geschafft, als mich plötzlich ein großer, durch Telekinese bewegter Betonblock in den Rücken traf. Ich brach zusammen, und der Schatten stach mit seinem Schwertarm durch den Bauch des jetzt regungslosen Lichtdrachen, welcher sich mit lautem Kreischen auflöste. Durch die spinnenartigen Beine hatte das Oberböse keine Schwierigkeiten, sich wieder aufzurichten. Es schritt langsam auf mich zu und schleuderte mich mit einem heftigen Tritt zu den anderen. Wegen dem Verlust von so viel Lebensenergie hatte ich keine Kraft mehr, um meinen Körper irgendwie zu bewegen.
"Das Spiel ist vorüber.", legte der Herr der Urschatten fest. "Sag mir, wie ich dieser nutzlosen Welt entkommen kann, sonst werden deine Freunde sterben, einer nach dem anderen! Angefangen mit ihm." Bei diesen Worten hielt er einen der in Schwertern endenden Arme direkt über Mascrows Rücken. Hinter mir hörte ich Hermling protestieren: "Ihr kriegt uns niemals lebend, Monster!" Die Urschatten lachten nur: "Damit haben wir kein Problem." Der ihm nächste griff seinen Arm und zog seine Seele in die Geisterwelt, was seinen Körper leblos zurückließ. "Du hast es nicht verdient, hier zu herschen, du hast deine Chance damals nicht genutzt.", warf ich dem ewigen Dunkel vor. Das war so ziemlich das Falscheste, was ich hätte sagen können. "Tausend Jahre, Wintus! Kannst du dir ansatzweise vorstellen, wie lange das ist?", schrie es, vollkommen am Ausrasten. "Die Ewigkeit ist ein Fluch, wenn man sie so verbringen muss! Ich habe gewartet, über zwanzig Menschenleben lang. Wie oft bin ich durchgedreht, während ich zusehen musste, wie ihr diese Welt zu eurer macht?" Bei den folgenden Worten wurde es ruhiger, vermutlich tat es ihm gut, sich selbst zu loben. "Alle anderen wären wahnsinnig geworden, aber ich habe geduldig auf meine Gelegenheit gewartet. Jetzt gehört diese Dimension uns, und vielleicht ist es für euch Zeit, in die Bannwelt zu ziehen. Ihr wart sowieso nie zu meiner Party eingeladen!"
"Ich werde dir nichts sagen.", beharrte ich. Er seufzte: "Dann sieh zu, wie sie sterben. Drei..." Jetzt begann ich zu zögern, ob es die richtige Entscheidung war. "Zwei..." Er hob sein Schwert, um Mascrow als ersten zu erledigen. "Eins..." Ich konnte ihn nicht sterben lassen. Es musste einen anderen Weg geben! Und da fiel mir etwas auf, dass alles änderte; ich konnte nichts tun, ich musste ihm gehorchen. "Ich ergebe mich.", rief ich, kurz bevor er zuschlagen wollte. "Gute Entscheidung!", lobte er. "Im Gegenzug verlange ich, dass du meine Freunde unversehrt gehen lässt und weder sie noch mich je wieder bedrohst.", setzte ich als Bedingung. "Abgemacht.", stimmte er zu. "Nein, tu's nicht, Wintus.", flehte Stella, aber die Urschatten rammten sie weg und hielten ihr den Mund zu. Ich holte tief Luft und erklärte: "In deiner Dimension warst du Jahrhundetre lang geringer Anziehungskraft ausgesetzt, weswegen sie dich hier umso stärker fesselt. Um ihr zu entkommen, musst du die Atmosphäre mit einer Geschwindigkeit durchbrechen, die hoch genug ist, um der Anziehung entgegen zu wirken." "Es geht doch, das war nicht allzu schwer, oder?", fragte das Oberböse amüsiert. "Wir machen uns dann mal auf den Weg. Eagleclaw nehme ich als Rückversicherung mit, damit ihr nicht auf dumme Ideen kommt. Du siehst ihn doch nicht als deinen Freund, oder?", lachte es. Danach griff es nach Mascrow, nahm wieder die Form des Drachen an und trug ihn, gefolgt von den Urschatten, mit unglaublichem Tempo in die Luft.
Kurz vor dem Durchschreiten der Atmosphäre fiel dem großen Schatten die ungewöhnliche Schweigsamkeit Mascrows auf. "Sei doch nicht traurig, Eagleclaw, du bekommst die Möglichkeit, ein neues Leben als einer von uns anzufangen." Er strich ihm die Kaputze vom Kopf und bekam den Schock seines sehr langen Lebens: Unter der Robe steckte nicht Eagleclaw, sondern Rondar, welcher sie während der Flucht durch den Wald übergezogen hatte, um das Monster zu täuschen. "Oh ja, Schatten, das ist dein Ende! Ich schenk dir eine Reise ohne Rückfahrschein in die Bannwelt", jubelte Rondar. So schnell es konnte ließ das ewige Dunkel Rondar los und stürmte zurück, während dieser sich erneut in einen Raben verwandelte und in Sicherheit flog. Am Boden eilte Eagleclaw aus dem Wald, sobald der Schatten außer Reichweite war, und stellte sich zu Lukas, Kasper, Gollbard, Mirakella, Nighty, Crey, Nightmare und mir an seinen Platz. Wir alle nahmen uns eine Kerze und sprachen gemeinsam den Fluch, dann stellten wir sie ab und fassten unsere Nebenmänner, in meinem Fall Eagleclaw und Crey, an den Händen.
Das ewige Dunkel wollte gerade mit Höchstgeschwindigkeit in unseren Kreis schmettern, um ihn zu brechen, als es direkt über der Spitze des Brunnens regungslos hängen blieb. "Nein, das kann nicht sein. Ich bin zu gut, um jetzt zu scheitern!"; schrie es panisch, während es wieder die Form der düsteren Wolke annahm. Jetzt mussten wir die Kraft nur noch halten, was allerdings leichter gesagt als getan war! Lukas hatte aufgrund seines Mangels an körperlicher Reife immense Probleme mit so viel Energie. Seine Nachbarn merkten das, worauf Nighty seine Hand noch fester packte; Eagleclaw jedoch konnte mit der Metallhand nicht weiter zugreifen, ohne ihn zu verletzen. "Wintus, ich schaff das nicht.", presste der Junge durch all die Anstrengung heraus. In diesem Augenblick fiel auch dem Biest in der Mitte die Schwachstelle des Kreises auf: "Nein, du kannst es nicht.", beeinflusste es Lukas. "Du bist zu klein... zu schwach... zu spät!" Nun konnte es seine Hand genug bewegen, um Lukas aus der Kette zu schubsen, was unser Ende bedeutet hätte, wenn Eagleclaw nicht im letzten Moment mit der Macht der Kristalle das Brunnenwasser aufsteigen und seine Hand in einen Eisklumpen hüllen lassen hätte.
In einem letzten Akt der Wut langte das ewige Dunkel mit der anderen Hand nach dem Fürst von Dormina aus und stieß in, genau in dem Moment, in dem der Fluch vollbracht war, aus dem Kreis. "Wie kannst du es wagen, mich zu...", wollte es rufen, doch der Satz endete in einem Schrei, ob aus Furcht oder Schmerz kann ich nicht sagen. Ein Lichtblitz ging vom Schatten aus, und als wir wieder hinsehen konnten, schwebte nur noch eine kleine, schwarze Perle in der Luft, die langsam in Richtung des Dimensionsportals aufstieg. Gleichzeitig wurde die gesamte Urschattenschar zurück durch das Tor gesogen. Nun, da der Zauber vollbracht war, rannte ich zu Eagleclaw, der bewusstlos am Boden lag; man zahlt einen hohen Preis dafür, eine derart mächtige Zauberkette zu brechen! Doch auch ich konnte innerlich den Jubel, zu dem die anderen bereits angestimmt hatten, nicht unterdrücken.
Plötzlich öffnete sich das Loch zur Alptraumwelt, in das Lukas' Onkel gefallen war. Mit aller Kraft zog dieser seinen Oberkörper heraus und kündigte an: "Ich weiß nicht, wie ihr das gemacht habt, Zauberwesen, aber die Menschen werden eure Schuld an diesem Disaster nicht vergessen! Wir werden..." Ich fand nie heraus, was er sagen wollte, weil Nighty ihn ohne Vorwarnung zurück ins Loch schubste, welches infolgedessen wieder verschwand. "Sagt nicht, dass ich der einzige bin, den er genervt hat!", rechtfertigte sich Nighty, und alle mussten lachen. Nachdem die Perle es durchschritten hatte, schloss sich das Weltentor, und endlich gab der Mond den Blick auf die Sonne frei. Und wie das Licht eines neuen Tages über uns zu scheinen begann wussten wir, dass der Krieg gewonnen war!

Ein Beitrag von Justin(23)

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