20.08.2006

Videoworkshop �Dreh ab� im Ziegenbrink


Vom 7.-10. August veranstaltete das Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink einen Videoworkshop für Jugendliche. Dieser Workshop wurde schon zu mehreren Themen veranstaltet. Das diesjährige Thema waren die Menschenrechte.


Auf die Idee einen Film über die Menschenrechte zu drehen, kamen die
insgesamt sechs Teilnehmer durch eine E-Mail zu einem Videopreis in
Nürnberg.
Nach einiger Zeit war klar, dass drei Fragen an Personen in der Stadt
gestellt werden sollen, nämlich �Was sind Menschenrechte�, �Welches
Menschenrecht ist für Sie am wichtigsten und warum�, und �Was müsste
passieren, dass Sie sich in Ihrem Menschenrecht verletzt fühlen würden�.
Danach soll es eine Person geben, die in einer Nachrichtensendung einen
Beitrag zum Thema Menschenrechte sieht, und darauf im Internet guckt, wie
die Menschenrechte heißen.
Nachdem sie alles gefunden hat, geht diese Person dann spazieren. Auf dem
Spaziergang sieht sie verschiedene Situationen, in denen die
Menschenrechte verletzt werden.

Doch zuerst wollte die Gruppe wissen, was Menschenrechte sind. Dazu gab es
im Internet einiges.
Dann ging es in die Stadt. Einige Osnabrücker Bürger wollten nicht vor die
Kamera. Es fanden sich aber doch genug Bürger um genug Filmmaterial zu
bekommen. Nach drei Stunden kehrten die Teilnehmer wieder in das
Gemeinschaftszentrum zurück und überspielten das ganze Material auf einen
Computer. Somit war der erste Tag vorbei.
Am zweiten Tag machte sich die Videogruppe daran, die Interviews zu
löschen die nichts geworden sind, weil der Ton oder die Kameraführung
nicht gut waren.
Anschließend setzten sich alle Teilnehmer zusammen um zu überlegen, wie
die einzelnen Szenen nachgestellt werden sollen.
Die Gruppe wollte zu den Menschenrechtsverletzungen �Gleichberechtigung�,
�Rufmord�, �Recht auf Freiheit�, �Mutterschutz� und �Alle Menschen sind
Gleich� Szenen nachstellen.
Zur Gleichberechtigung von Mann und Frau spielten sie eine Rollen ein, in
der sich eine Frau und ihr Mann streiten, weil er immer erst sehr spät
abends aus der Kneipe nach Hause kommt und die Frau somit alles alleine im
Haushalt machen muss.
Beim Rufmord erzählt ein Passant, dass eine Pizzeria ein Rattenproblem hat
und dass der Kellner zum Beispiel sich nach dem gang zur Toilette nicht
die Hände wäscht.
Bei dem Recht auf Freiheit kommt eine Mutter mit ihrem Kind aus dem
Supermarkt. Das Kind möchte unbedingt Smarties haben. Da die Mutter keine
Smarties kaufen möchte, droht sie, das Kind in ihr Zimmer einzusperren.
Bei dem Thema Mutterschutz sitzt eine Schwangere Frau in einem Cafè und
beschwert sich, dass überall geraucht wird.
Bei dem letzten Thema, �Alle Menschen sind Gleich�, möchte ein Ausländer
in eine Diskothek. Der Türsteher verbietet dem Ausländer, einzutreten, da
nur ein bestimmter Prozentsatz an Ausländern eingelassen werden darf.

Nachdem alles Gedreht wurde, machten sich alle Teilnehmer daran, den Film
zu schneiden und diesen mit Musik zu hinterlegen.
Am letzten Tag, nachdem der Film fertig war, bekam jeder eine DVD mit dem
Film.

Ein Beitrag von Rosa(54), Kerstin(34), Markus(33)

zurück