09.03.2007

Uran im Garten


Als man Uran Im Garten eines Mannes fand, war die Polizei Ratlos.




Als der Strahlentrupp einem Nachbarn sagte was auf dem Nachbargrundstück im Garten sei, fehlten ihm die Worte. Es waren 14 Pellets mit einem Gewicht von fast 8 Gramm Uran im Garten wenige Meter von ihm entfernt gefunden worden, und das wollte er anfangs nicht glauben.
Das Gelände wurde nicht abgesperrt, denn es sei keine Gefahr von den Pellets auszugehen, da sie in einem Metall-Schutzbehälter aufbewahrt wurden. Dadurch konnte keine Strahlung entweichen. Es wird gesagt, dass der Sohn mehr dazu wissen könnte, der bisher aber nur von einem "großen Unbekannten" spricht.
Der "große Unbekannte" ist aber für die Polizei nicht unbekannt, denn der 45-Jährige Mann hat im Januar an Angela Merkel einen Brief geschrieben, wo drin stand, dass er im Besitz von Uran sei. Das Kanzleramt schaltete umgehend die Umweltministerien in Hannover und Berlin ein. Das Ministerium von Niedersachsen war schon am 17. Januar in Kenntnis gesetzt worden.
Als der Strahlentrupp rund einen Monat später auftauchte, da man erst prüfen musste, ob die Angaben plausibel seien, brauchten sie nicht lange suchen, da der Mann nur eine Steinplatte hochgehoben hatte. Man fand darunter einen Behälter mit einer Plastiktüte. Als die Polizei auch sein Haus durchsuchte, fand man glücklicherweise kein weiteres Uran.
Wie schon erwähnt war er für die Polizei kein Unbekannter, denn 1994 hatte er schon der Polizei gesagt, dass er seit 1991 im Besitz von Uran sei, die Polizei fand damals jedoch nichts. Schon damals hat die Staatsanwaltschaft Hildesheim gegen ihn wegen unerlaubten Umgang mit Uran ermittelt. Das Verfahren wurde damals wegen Mangels an Beweisen eingestellt, es wurde jetzt aber wieder aufgenommen.
Nur wenige Kilometer von dem Ort Lauenförde liegt das inzwischen stillgelegte Kernkraftwerk Würgassen. Weiterhin heißt es, dass der Mann da als Putzkolonne gejobbt hat. Der Betreiber des stillgelegten Atomkraftwerks Würgassen stellt klar, dass das Uran von wo anders kommen muss, da nichts gefehlt hatte was da an Uran gelagert wurde. Es kann nämlich auch aus dem ehemaligen Brennelementewerk Hanau stammen, denn dies wurde in dem Brief an das Kanzleramt erwähnt. Der frühere Bundesumweltminister und Göttinger Bundesabgeordnete Trittin hatte den Fall als "höchst besorgniserregent" genannt.
Das Überwachungssystem und Kontrollsystem hat offenbar extreme Sicherheitslücken aufgewiesen. nun stellt sich die frage, wie ein Mensch, der scheinbar auch in Psychiatrischer behandlung war, an Uran gekommen ist.

Ein Beitrag von Frank(32)

zurück