10.08.2007

Benachteiligung durch FSK und USK


Eine Reportage darüber, wie Acht-, Zehn- und Vierzehnjährige durch die FSK und USK Benachteiligt werden. Ich habe nachgefragt warum.




Neulich haben wir auf einer Redaktionskonferenz über die Altersfreigabe von Filmen und Spiele diskutiert. Unser Problem war, dass es unserer Meinung nach zu wenig Altersgruppen gibt und sie mehr Einführen könnten, nämlich:
4 Jahre,
6 Jahre,
8 Jahre,
10 Jahre,
12 Jahre,
14 Jahre,
16 Jahre
und 18 Jahre.
Daraufhin habe ich der FSK und der USK eine E-Mail geschickt:

"Hallo,
mein Name ist Frank und bin bei den Reporterkids in Osnabrück beschäftigt.
Wir haben uns über das Thema FSK-Beschränkungen diskutiert und wir fanden, dass es zu wenig Altersgruppen gibt, und somit die Acht-, Zehn- und Vierzehnjährigen zu stark
benachteiligt werden. Wir fanden auch, dass man deswegen mehr Altersgruppen einführen sollte, damit sie nicht mehr benachteiligt werden und damit die Kinder und
Jugendlichen in dem Alter mehr Filmauswahl haben."

Sie antworteten relativ schnell und darüber war ich überrascht, dass sie auch so ausführlich geantwortet haben.
Ihre Antworten waren fast identisch, denn sie schrieben, dass sie sich auch schon darüber unterhalten hätten, mehr Altersgruppen einzuführen, aber nichts dabei herausgekommen sei. Da es auch für die Kinobetreiber einfacher wäre und man nicht von jedem einen Ausweis verlangen könnte, wären die Gesetze bisher noch nicht geändert. So "...ist der Kinobetreiber darauf angewiesen, das Alter der Jugendlichen
einzuschätzen. Bei den relativ großen Alterspannen, die wir in Deutschland haben, ist dies möglich. Dagegen das Alter zwischen einem 14jährigen und einem 16jährigen einzuschätzen, ist sehr schwer."(Zitat: FSK-Mail vom 3. Juli 2007)

Wir, von den Reporterkids, finden, dass das alles nur Ausreden sind. Da es Gesetze sind, darf auch jemand, der 11 Jahre und 11 Monate alt ist, nicht in einen Film für 12jährige reingehen - und den Unterschied kann ein Kinobesitzer auch nicht sehen. Das gleiche gilt auch für Verkäufer von PC-Spielen.
Man könnte das jedoch Schülerausweisen überprüfen, weil jeder Schüler ab der 5. Klasse einen hat.
Und die jüngeren Schüler bis 4. Klasse sollten dann eine Schriftliche Erlaubnis des Erziehungsberechtigten vorzeigen.


Ein Beitrag von Frank(32)

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