06.02.2008

Nichtraucher und Dünne belasten Gesundheitssystem wegen Langlebigkeit am stärksten


Laut einer Studie belasten die Langlebige das Gesundheitssystem


Bei den meisten Krankenkassen gilt folgendes: Wer nicht raucht und normales Gewicht hat, bekommt Beiträge zurück (Bonuszahlung). Aber eigentlich müsste es genau umgekehrt sein. Nach einer Studie wird das Gesundheitssystem durch Raucher und Übergewichtige entlastet. Das hat eine ganz einfache Begründung.

Maßnahmen gegen zu viele Pfunde, wie z.B. Diäten, sind zwar gut für die eigene Gesundheit, dies hingegen entlastet aber gegen viele Vermutungen, dass die Staatskassen nicht entlastet werden, sonder eher belastet. Das war zumindest das überraschende Ergebnis einiger niederländischen Wissenschaftler.

Der Grund dafür, dass die Krankenkassen nicht entlastet, sonder eher Belastet werden, ist die dadurch entstehende höhere Lebenserwartung.


In der Studie, die in der Fachzeitschrift „Public Library of Science Medicine“ erschienen ist, wurde erläutert, dass Übergewichtige Menschen im Alter zwischen 20 und 56 Jahren die meisten Kosten im Gesundheitssektor verursachen, aber da sie genau wie Raucher keine hohe Lebenserwartung haben, werden die Kosten wieder ausgeglichen, zumindest Langfristig gesehen.

Menschen, die gesund und schlank sind haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 84 Jahren. Raucher hingegen haben nur eine Lebenserwartung von ungefähr 77 Jahren, also ganze 7 Jahre weniger. Übergewichtige haben eine Lebenserwartung von 80 Jahren. Raucher und Übergewichtige neigen eher zu Herzkrankheiten als die „Gesunden“ Menschen. Abgesehen von Lungenkrebs waren alle anderen Krebsarten bei allen drei Gruppen gleich häufig existent.

Bei übergewichtigen Menschen wurde am häufigsten Diabetes diagnostiziert und bei den „gesunden“ Menschen war es ein Schlaganfall.
Am Ende kam heraus, dass die Gruppe mit den gesunden und schlanken Menschen ab 20 Jahre, die meisten Behandlungskosten verursachten, nämlich 417.000 $(umgerechnet ca. 281.000 ¤) und die Übergewichtigen verursachten 371.000 $(ca.240000 ¤) an Behandlungskosten.


Ein Beitrag von Frank(32)

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