29.02.2008

Der Beruf des Knochenschnitzers


Im Mittelalter wurden viele alltägliche Dinge aus Knochen hergestellt. Ein Überblick über den Beruf des Knochenschnitzers.


Im Mittelalter traf man in den meisten Siedlungen einen Knochenschnitzer an. Wie der Name schon sagt, fertigte der Knochenschnitzer alltägliche Gegenstände aus Knochen an. Zur deren Herstellung dienten neben Knochen auch Geweih und Horn. Insbesondere die Knochen waren jedoch leicht und günstig zu bekommen, da der Schlachter für sie keine Verwendung mehr hatte und sie somit in den Abfall wanderten.
Oft versorgte der Knochenschnitzer das ganze Dorf mit seinen Waren. Dinge, die jedoch kein großes handwerkliches Geschick und keine speziellen Werkzeuge erforderten, wurden von den Dorfbewohnern oft selbst hergestellt. Dazu gehörten die Flöten aus Vogelknochen und Ahlen(oder auch Pfrieme genannt).

Werkzeuge des Knochenschnitzers
Der Knochenschnitzer hatte eine Vielzahl an verschiedenen Werkzeugen zur Verfügung, die ihm seine Arbeit erleichtern sollten.
Die Werkzeuge waren:
- Sägen
- Bohrer
- Ziehmesser
- Beile
- Hammer
- Schnitzmesser
- Schachtelhalm und
- Filz
Der Schachtelhalm sowie der Filz wurden erst am Ende der Produktion zum Polieren benötigt.


Ein Beitrag von Melanie(33)

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